Generelles zum Thema Monitor

Ergonomie ist extrem wichtig, denn immerhin verbringt man viele Stunden vor dem Monitor. Damit ein Monitor ergonomisch ist, sollte das Display höhenverstellbar, drehbar und neigbar sein. Wer einen guten Monitor einsetzt und diesen richtig einstellt, kann zahlreichen Beschwerden vorbeugen.

Grundsätzlich ist ein großer Blickwinkel, ein guter Kontrastwert und eine hohe Helligkeit wichtig. Auch der verbaute Paneltyp ist hierfür entscheidend. Nicht selten soll nicht nur ein Computer an den Monitor angeschlossen werden, aus diesem Grund sollten ausreichend Schnittstellen für verschiedene Quellen vorhanden sein. Ein in den Monitor integriertes USB-Hub kann die Arbeit zudem erleichtern.


Monitore für Fotografie und Bildbearbeitung

Im Idealfall sollte ein Monitor für fotografische Anwendungen farbneutral, hardware-kalibrierbar sein und den Adobe RGB Farbraum abdecken. Eine Software-Kalibrierung ist auch möglich, erreicht jedoch nicht die Präzision einer Hardware-Kalibration. Außerdem sollte der Monitor entspiegelt sein, professionelle Modelle bieten sogar extra Lichtschutzhauben.

4K Monitore können in der Praxis sehr sinnvoll sein, da heutige Kleinbildkameras bereits Fotos mit einer Auflösung von über 40 Megapixeln produzieren und Mittelformatkameras sogar noch deutlich mehr. Mit Hilfe der 4K-Auflösung eines Monitors lassen sich die Details eines Fotos viel besser wahrnehmen und analysieren.


Monitore für Grafikanwendungen

Empfehlenswert ist ein großer Breitbildmonitor ab 27″ auf dem sich zwei DIN-A4-Seiten nebeneinander in Originalauflösung betrachten lassen oder ein (zusätzlicher) Hochformat Monitor, der eine bessere Darstellung und Lesbarkeit von hochformatigen Texten und Seiten ermöglicht. Textverarbeitungsprogrammen profitieren auch vom Hochformat.

Wie auch bei der Bildbearbeitung ist es im Grafikbereich sehr wichtig, den Monitor zu kalibrieren, damit es im Druck nicht zu Farbabweichungen kommt.


Monitore für Webentwicklung

Webentwickler benötigen viel Platz zum Anfertigen von Internetseiten, daher ist hier eine hohe Bildschirmauflösung entscheidend. Oft müssen mehrere Fenster parallel betrachtet werden um Änderungen beurteilen zu können.

Für das reine Programmieren sind Monitore sehr gut geeignet, die sich in das Hochformat (also um 90°) drehen lassen können. Man nennt dies auch Pivot-Funktion oder Porträt-Modus. Diese Eigenschaft ist auch beim Surfen sehr nützlich, schließlich sieht man einen größeren Teil der Webseite und muss dementsprechend weniger scrollen.


Monitore für Videoschnitt

Beim Videoschnitt muss man zwei Arten von Monitoren unterscheiden. Zum einen den Monitor für die Programmoberfläche (z.B. Videoschnittsoftware) und den Monitor für die Videowiedergabe.

Der Monitor für die Darstellung der Softwareoberfläche muss viel Auflösung bieten (z.B. 4K) um bei den vielen Fenstern und Anzeigen noch genügend Platz für die Inhalte zu haben, denkbar ist auch ein Monitor mit dem Ultrabreitformat 21:9.

Ein Videovorschaumonitor muss wesentlich mehr können. Ein Referenzmonitor ist nicht immer zwingend erforderlich, bzw. nicht für jeden erschwinglich. Trotzdem sollte ein Videomonitor einige Funktionen aufweisen.

  • Große Auswahl an Videoeingängen und Videoausgängen (SDI, HDMI, DisplayPort)
  • Unterstützung diverser Bildwiederholfrequenzen (Hertz)
  • Darstellung von SD-, HD- und 4K-Videoformaten
  • Einwandfreie Wiedergabe von Interlaced-Signalen
  • Pixelgenaue Anzeige in HD oder 4K
  • Messanzeigen wie Waveform, Color Vectorscope usw.